Was macht die Kirche eigentlich mit dem Geld?
Die Kirchensteuer wird von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern eingesammelt. Wer Kirchensteuer zahlt, fragt sich vielleicht: Was wird mit meinem Geld bewirkt? Der größte Teil des Geldes fließt in die Kirchengemeinden vor Ort. Darüber hinaus macht Ihr Geld noch vieles anderes möglich. Hier haben wir für Sie eine Übersicht zusammengestellt:
Von 100 Euro Kirchensteuer werden verwendet:
- 54,50€ für die Kirchengemeinden.
Davon werden zum Beispiel Pfarrerinnen und Pfarrer bezahlt. Dass jedes Kirchenmitglied einen Pfarrer oder eine Pfarrerin als Seelsorger in der Nähe hat ist unser Anspruch. Auch Kindergärten, Seniorenheime und viele andere soziale Einrichtungen können damit finanziert werden.
- 7,50€ für das Sonderprogramm „Immobilien und Baupflege“.
Was wäre ein Ort ohne seine Kirche! Doch der Unterhalt der historischen Kirchen ist aufwändig. In Kleinheubach haben wir in den letzten Jahren die Kirche renoviert, eine neue Orgel gebaut, die Johanneskapelle in Laudenbach auf Vordermann gebracht, und vieles mehr. Das alles Dank Kirchensteuer, Kirchgeld und Spenden.
- 11,50€ für Religionsunterricht, Fortbildung und Medienarbeit.
Wir vermitteln Jugendlichen Werte, bilden Erwachsene weiter und sorgen dafür, dass Religion in moderner Weise in den Medien vorkommt.
- 5,30€ für Diakonie und Seelsorge
Kirche ist für andere da: Von der Bahnhofsmission, über die Landjugend bis zur Telefonseelsorge.
- 13,10 € für die Kirche in Deutschland und die weltweite Kirche.
Als Evangelische Kirche in Bayern sind wir Teil der weltweiten Christenheit. In zahlreichen Projekten auf der ganzen Welt arbeiten wir zusammen. Das sehen wir auch als unseren Auftrag: Die Botschaft von Jesus in die Welt zu bringen.
- 8,10 € für Verwaltung.
Der Umgang mit Geld braucht eine professionelle Verwaltung. Dadurch werden auch die Kirchengemeinden vor Ort wirksam entlastet.
Wenn Sie die Zahlen noch genauer wissen wollen: Lesen Sie den Jahresbericht der Landeskirche und sehen sie die Jahresrechnung ihrer Kirchengemeinde im Pfarramt ein.
Kirche in Bürgerhand
Die Evangelische Kirche ist eine demokratisch organisierte Kirche. Das ist ein Erbe der Reformation, auf das wir stolz sind. Über die Finanzen der Landeskirche entscheidet die gewählte Landessynode, sozusagen das Parlament der Kirche. Und über die Finanzen der Kirchengemeinde entscheidet der Kirchenvorstand. Den dürfen Sie alle sechs Jahre mitwählen.
Als Kirchenpfleger bin ich für die Finanzen der Kirchengemeinde zuständig und mit verantwortlich,
dass jeder Cent ordnungsgemäß verwendet wird.
Ihr
Christian Zink
Kirchensteuer und Kirchgeld – Was ist was?
Wieviel muss jeder zahlen?
Für uns als Kirche ist der Gedanke der Gerechtigkeit der rote Faden, wenn es um die Kirchensteuer geht. Wer viel hat, kann mehr geben, wer wenig hat, kann wenig geben. Deswegen orientieren sich die Kirchensteuer und das Kirchgeld am Einkommen.
Hier nochmal das Wichtigste erklärt:
Kirchen-, Lohn- und Einkommensteuer: Ein am Einkommen orientierter Mitgliedsbeitrag, bei uns acht Prozent von der zu zahlenden Lohn- bzw. Einkommensteuer. Auch Kapitalerträge zählen zum Einkommen. Seit 2015 wird die Kirchensteuer auf Kapitalerträge automatisch mit der Kapitalertragsteuer abgeführt.
Allgemeines Kirchgeld: Eine „Ortskirchensteuer“, die regelmäßig der eigenen Gemeinde für lokale und regionale Aufgaben
zukommt. Hiermit können Sie ganz nachvollziehbar an konkreten Projekten vor Ort mithelfen.
Übrigens: Sie können die Kirchensteuer, das Kirchgeld und Spenden von der Steuer absetzen.
Noch Fragen?
Rufen Sie gerne Pfarrer Geißlinger im Pfarramt an. Tel 09371/4248
Ansprechpartner in der Ev. Kirche in Bayern erreichen Sie unter:
0800/55 95 559.
Oder Sie informieren sich auf der Internetseite
www.kircheundgeld.de die wir für Sie eingerichtet haben.